Ab, auf die Insel: Mit dem Wohnmobil Rügen erleben und lieben lernen

Dass Rügen wohl eine der schönsten und auch begehrtesten Inseln in der Ostsee ist, ist unumstritten. Dies ist auch kein Wunder, denn sie lädt nicht nur zum Baden in der Ostsee ein und das Relaxen uns stundenlange Spazierengehen an den weitläufigen Stränden. Sie kann besonders im schönen Kern mit vielen herrlichen Örtchen und Sehenswürdigkeiten aufwarten und hat zudem das ein oder andere Highlight in puncto Attraktionen und Freizeitbeschäftigungen aller Art zu bieten.

Aber auch besonders die Küstenabschnitte Rügens haben es den meisten Urlaubern angetan. Fakt ist, dass Rügen schnell süchtig nach mehr und Meer machen kann. Die meisten Urlauber sind bekennende Wiederholungstäter und kommen jedes Jahr gerne wieder. Allerdings ist die Erkundung der Insel mit dem Wohnmobil vom Ausgangspunkt Rostock aus noch einmal etwas ganz besonderes und einzigartiges.

Rügens Hotspots und Sehenswürdigkeiten – der Rasende Roland

Wer mit Kindern an Bord auf die Insel reist, sollte keinesfalls eine Fahrt mit dem legendären „Rasenden Roland“ verpassen. Auf einem aus dem 18. Jahrhundert stammenden Schmalspurbahnnetz fährt die schnaufende, schwarze Dampflokomotive von Göhren nach Baabe. Dabei fährt und schnaufst sie über Sellin und Binz bis nach Putbus. Und: Für Wanderfreunde ergibt sich hierbei gleich die Möglichkeit durch das bekannte und unberührte Biosphärenreservat Südost-Rügen bis zum Jagdschloss Granitz zu wandern. Ein unvergessliches Erlebnis. Wer übrigens eine kleine Rundreise auf der Insel Rügen unternehmen möchte, der kann mit dieser Tour gleich beginnen und loslegen.

Von Rostock nach Rügen

Etwas über 140 Kilometer ist die Strecke zwischen Rostock und Rügen. Mit dem Camper geht es dabei über die A 20 und man benötigt etwas mehr als 1,5 Stunden. Die Fahrt kann man durchaus durchziehen und ohne Stopps auskommen. Wer allerdings will, kann an den vielen Möglichkeiten an der Autobahn Rast machen. Gelegenheiten gibt es hierfür reichlich. Man kann aber auch die alte L 22 nehmen und über diese Route gemütlich fahren, denn auch sie hat einige Stoppmöglichkeiten parat und bietet zudem noch eine schönere Landschaft. Das Ziel auf Rügen ist meist auch der Mittelpunkt, nämlich Bergen. Hier kann man sich in aller Ruhe einen Rastplatz oder auch Übernachtungsplatz und Co. aussuchen. In Bergen selbst gibt es jede Menge Campingplätze und herrliche Stellplätze mit traumhafter Aussicht Die Preise für den Stellplatz selbst fangen schon bei zehn Euro an.

Das Ostseebad Sellin – legendär und wunderschön

Die absolut klassische und weltbekannte Bäderarchitektur der Ostsee erlebt man definitiv hautnah im schönen und gut erhaltenen Ostseebad Sellin. Man schlendert an den herrlichen Pensionsvillen im Barockstil auf der Wilhelmstraße entlang und trifft dann auf die sage und schreibe fast 400 Meter lange Selliner Seebrücke.

Seebrücke Sellin
Seebrücke Sellin

Aber: Die 78 Stufen hinunter zur Seebrücke, und wieder hinauf, muss man als erste, sportliche Etappe meistern. Im schönen und stilvollen Restaurant gibt es köstlichen Kuchen, Kaffee und Tee. Der Clou: Am Ende des der Brücke findet sich eine Tauchgondel, die in bestimmten Zeitabschnitten immer wieder rund vier Meter in die Tiefe der Ostsee taucht. Für Kinder mega aufregend und spannend. Direkt gegenüber liegend bietet Sellin einen modernen Wasserwanderrastplatz, wo man auch gut den Camper parken kann.

Größte Mole Europas Sassnitzer Hafen

Der Sassnitzer Hafen ist mittlerweile neben den Stränden ein richtig schönes Schmuckstück auf Rügen geworden. Als größter Eisenbahnfährhafen Deutschlands lädt der schöne Ort zum ausgiebigen Erkunden und Flanieren ein. Denn: Es locken wunderbare Aussichten auf die Liegeplätze für die vielen bunten Fischkutter, die pompösen Yachten und Fahrgastschiffe, viele schöne Lädchen zum Durchstöbern warten auf die Urlauber und auch die herrlichen Cafés und Restaurants. Oder auch das klassische Fischbrötchen direkt aus dem Kutter? Als Attraktionen und Sehenswürdigkeiten stehen hier das Fischerei- und Hafenmuseum mit dem legendären Museumskutter „Havel“ und ein Museums-U-Boot bereit. Getoppt wird das Ganze von der sage und schreibe 1400 Meter langen Außenmole, die dann auch als längste Außenmole Europas aus der Ferne deutlich sichtbaren und schönen Leuchtturm am Ende der Mole ist sie der Hotspot am Sassnitzer Hafen schlechthin.

Tipp: Die Hängebrücke, die die Stadt Sassnitz mit dem Hafen verbindet, ist einzigartig und darf man bei dem Tripp nicht auslassen.

Hängebrücke Sassnitz

Der Naturwipfelpfad im Naturerbe Zentrum Rügen

Hoch oben und auf gleicher Höhe mit den mächtigen Baumkronen urwüchsiger Buchen zu sein und den Ausblick über die Kronen hinaus genießen zu können. Auf dem Barriere-armen Baumwipfelpfad des Naturerbe Zentrums Rügen bekommt man auf jeden Fall besondere Einblicke in die Tier- und Pflanzenwelt des umgebenden Buchenmischwaldes und der Erlenbrüche auf der DBU-Naturerbefläche Prora. Und allein der spiralförmige Aufgang ist für sich schon eine herrliche Entdeckung und kleine Wanderung. Die Kids werden es lieben.